Psychologische Beratung vs. Psychotherapie
Was ist eigentlich eine Psychologische Beratung – und was ist der Unterschied zur Therapie?
Vielleicht stehen Sie gerade an einem Punkt, an dem sich etwas verändern soll – oder muss.
Vielleicht spüren Sie, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Vielleicht fühlen Sie sich erschöpft, unsicher, überfordert oder innerlich blockiert. Oder Sie haben das Gefühl, dass Sie in bestimmten Situationen immer wieder auf dieselben Muster stoßen – z.B. in der Liebe oder im Beruf und wünschen sich mehr Klarheit, neue Perspektiven oder eine innere Neuausrichtung.
Der Wunsch nach Unterstützung ist kein Zeichen von Schwäche, sondern Ausdruck von Stärke.
Und genau hier setzt Psychologische Beratung an.
Wann psychologische Beratung sinnvoll sein kann
Viele Menschen fragen sich, ob ihr Anliegen „wichtig genug“ ist, um sich begleiten zu lassen. Die Antwort ist: Ja – absolut!
Es braucht keinen tiefen Krisenzustand, um sich Unterstützung zu holen.
Manchmal genügt der Wunsch nach Veränderung, nach innerer Klarheit oder einfach nach einem neuen Blick auf die eigene Situation.
Wenn Sie sich selbst besser verstehen möchten, wenn Sie an bestimmten Punkten nicht weiterkommen oder das Gefühl haben, es dreht sich alles im Kreis – dann kann Beratung ein wirksamer nächster Schritt sein
Was passiert in einer Psychologischen Beratung?
Psychologische Beratung ist ein strukturierter, geschützter Raum, in dem Sie mit Ihren Fragen, Herausforderungen und Gedanken einfach da sein dürfen – ohne bewertet oder diagnostiziert zu werden.
Es geht darum, gemeinsam hinzuschauen, zu sortieren, zu verstehen – und neue Lösungswege zu entwickeln.
Dabei arbeiten wir ressourcenorientiert, praxisnah und individuell auf Ihr Anliegen abgestimmt.
Ob es um persönliche Themen geht, um zwischenmenschliche Beziehungen, berufliche Herausforderungen, Stress, Selbstwert oder den Wunsch nach persönlicher Entwicklung – Beratung bietet Raum für Reflexion und echte Veränderung.
Manchmal reicht schon ein klarer Blick von außen, ein guter Impuls oder eine gezielte Frage, um festgefahrene Denkmuster zu lösen und wieder Zugang zu den eigenen Stärken zu finden.
Und was unterscheidet Beratung von Therapie?
Psychologische Beratung ist keine Therapie im medizinischen Sinne – und will das auch nicht sein.
Der Unterschied liegt in der Zielsetzung, der Ausrichtung und dem rechtlichen Rahmen:
• Psychotherapie ist eine medizinische Behandlung für psychische Störungen mit Krankheitswert, wie zum Beispiel Depressionen, Angststörungen oder Traumafolgestörungen.
Sie wird von approbierten Psychotherapeut:innen durchgeführt und ist in der Regel über die Krankenkassen abrechenbar.
• Psychologische Beratung hingegen richtet sich an Menschen, die keine klinisch relevante Erkrankung haben, aber dennoch Begleitung wünschen – bei persönlichen Herausforderungen, in Umbruchphasen oder auf dem Weg zu mehr Selbstkenntnis und innerer Klarheit.
Was in meiner Beratung nicht passiert – zur klaren Einordnung
Es ist mir wichtig, transparent zu sein:
- Ich stelle keine Diagnosen.
- Ich behandle keine psychischen Erkrankungen.
- Ich arbeite auf Selbstzahlerbasis außerhalb des heilkundlichen Rahmens. Es erfolgt keine Abrechnung über die gesetzliche Krankenkasse.
Sollten Sie eine psychische Erkrankung vermuten oder bereits eine entsprechende Diagnose haben, wenden Sie sich bitte an eine ärztliche oder psychotherapeutische Fachkollegin. Eine Psychologische Beratung kann in diesem Fall nur in Absprache mit ihrem behandelnden Arzt oder Psychotherapeuten erfolgen.
Dieser Hinweis dient nicht nur Ihrer Orientierung – sondern ist gleichzeitig für mich als zertifizierte und geprüfte Beraterin ein rechtlich notwendiger Bestandteil meiner Arbeit.